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Kim Yung Ho steht vor dem Eingang zum Stasi-Unterlagen-Archiv.
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Südkoreanischer Minister für Wiedervereinigung besucht Campus für Demokratie

Am 2. Oktober 2023 besuchte der Minister für Wiedervereinigung der Republik Korea, Kim Yung Ho, die ehemalige Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Der Kommunikationsdirektor des Bundesarchivs, Robin Mishra, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich der Stasi-Unterlagen informierten ihn und seine Delegation über die Aufarbeitung des Stasi-Unrechts.

Auf dem Programm stand zunächst eine Führung durch die Archivausstellung "Einblick ins Geheime", das Magazin und den Karteisaal. Anhand der Kartei und der Akten wird deutlich, wie die DDR-Geheimpolizei die Post der Bürgerinnen und Bürger überwachte und inoffizielle Mitarbeiter auf Kritikerinnen und Kritiker der Regierung ansetzte. Anschließend fand am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit ein gegenseitiger Austausch zwischen dem Bundesarchiv und dem südkoreanischen Minister über die Lehren und aktuellen Herausforderungen der Aufarbeitung des Stasi-Unrechts statt.

Im Juli 2023 hatten bereits der Botschafter der Republik Korea in Deutschland, Hong Kyun Kim, und der Wiedervereinigungsattaché der südkoreanischen Botschaft, Wonjae Park, den Campus für Demokratie besucht. Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann und Vizepräsidentin Alexandra Titze hatten dabei die Arbeit des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs vorgestellt und sich unter anderem über die derzeitigen Bemühungen der Republik Korea bei der Dokumentation von Menschenrechtsverstößen in Nordkorea informieren lassen.