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Das Bild zeigt die Hände von drei Schülerinnen, die darin Karten halten. Im Hintergrund ist das Gesicht einer dieser Schülerinnen zu erkennen.
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"Stasi raus, es ist aus!"

Kartenspiel zum Ende der Stasi vorgestellt

"Stasi raus, es ist aus!" Mit der Geschichte der Erstürmung der Stasi-Dienststellen, um die Vernichtung der Unterlagen zu stoppen, kann man sich jetzt auch über ein Kartenspiel beschäftigen. In einem Pressegespräch mit spieltestenden Schülerinnen und Schülern aus Zehdenick und Oranienburg wurde das Spiel heute am historischen Ort der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg vorgestellt. Es ist ab 15. Januar über das DDR-Museum und online erhältlich, der BStU wird es im Rahmen seiner Bildungsarbeit einsetzen.

Die Spielemacher Michael Geithner und Martin Thiele-Schwez (Playing History) sind über das Dokumentenheft des BStU "Stasi raus, es ist aus!“ auf die Idee gekommen, die Geschichte der Vernichtung von Stasi-Unterlagen in einem Kartenspiel darzustellen. Die Dynamik der Entwicklung zwischen denen, die die Zeugnisse von Repression und Unterdrückung vernichten wollten und denjenigen, die sie daran hindern wollten, seien ideal für eine Spieledynamik geeignet.

Das konnten beim Pressetermin die testenden Schülerinnen und Schüler gleich bestätigen. Es sei insbesondere interessant, Geschichte spielerisch zu erleben und auch einmal die Perspektive zu wechseln. Denn das Kartenspiel versetzt die Mitspielenden in die Rolle der Stasi-Offiziere, die möglichst viele Unterlagen vernichten wollen, aber schlussendlich immer wieder von den Bürgerinnen und Bürgern daran gehindert werden. Sieger dieser Geschichte bleiben wie vor 30 Jahren die Bürger.