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Das Bild zeigt die Wort-Bild-Marke der Webseite 'Demokratie statt Diktatur'
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Demokratie statt Diktatur

Neu aufgelegte Webseite zeigt Menschenrechtsverletzungen der Stasi

70 Jahre nach der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 will die Webseite www.demokratie-statt-diktatur.de den Respekt für die Menschenrechte stärken. Stasi-Unterlagen dokumentieren, wie Menschenrechte in der DDR verletzt wurden und was das für die betroffenen Menschen bedeutet hat. Sie erzählen auch, welche Denkweise der Machthaber in der SED-Diktatur dazu führte, Menschenrechte nicht zu missachten. 

Damit ist diese nun neu aufgelegte Webseite dem Ursprung der Öffnung des Stasi-Unterlagen-Archivs eng verbunden. "Wir wollen raus!", "Rechtssicherheit statt Staatssicherheit", "Demokratie wann, wenn nicht jetzt!" Das waren Forderungen, die die Menschen in der DDR auf Transparenten und Flugblättern im Herbst 1989 stellten. Sie verfolgten ein großes Ziel: Freiheit und Selbstbestimmung statt Willkür und Überwachung, Demokratie statt Diktatur.

Gleichzeitig setzten sich die Demonstrierenden dafür ein, die Stasi-Akten zu öffnen. Sie sollten Aufschluss geben über die Herrschaftsmechanismen der Diktatur und dabei helfen Unrecht aufzuklären. Mit dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 nahm auch das Stasi-Unterlagen-Archiv seine Arbeit auf.

Anhand von Unterlagen aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv zeigt Demokratie statt Diktatur am Beispiel von zehn individuellen Freiheitsrechten wie diese ausgehebelt werden konnten. Die Seite gibt Einblicke in Pläne zur seelischen Zerstörung von Kritikern, in Anleitungen zu verfassungswidrigen Hausdurchsuchungen und Überwachungstechniken.

In jedem Kapitel wird das einzelne Menschenrecht eingeordnet und kurz erläutert, wie es in der DDR rechtlich gehandhabt wurde und wie sich das Handeln des Ministeriums für Staatssicherheit darauf auswirkte. Darauf folgt eine Darstellung der Strategien und Strukturen, die Menschen in der DDR an der Wahrnehmung ihrer Rechte hindern sollten. Hier wird deutlich, wie hauptamtliche Mitarbeiter und Spitzel jahrzehntelang in praktisch allen Bereichen des Alltags Menschenrechte verletzten.

Beispiele zum Nachlesen finden sich unter der Rubrik "Aus den Stasi-Unterlagen". Dokumente, Bilder sowie Audio- und Videobeiträge zeigen Denken und Vorgehen des MfS gegen Menschenrechtsaktivisten in der DDR oder grundlegende Rechte der gesamten Bevölkerung.