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Drei Frauen und ein Mann sitzen auf einer Bühne und sprechen miteinander. Im Hintergrund sind eine Obejktstele und ein Banner mit der Aufschrift 'Stasi-Unterlagen-Archiv' zu sehen.
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Neue Wanderausstellung zur Stasi im Deutschen Bundestag eröffnet

Im Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages hat die neue Wanderausstellung des Bundesarchivs  Stasi-Unterlagen-Archivs am 23. April 2024 ihre Premiere gefeiert. Die Ausstellung "Alles Wissen Wollen" biete "einen Einblick in den Maschinenraum der SED-Diktatur", sagte die SED-Opferbeauftragte des Deutschen Bundestags Evelyn Zupke in Ihrer Begrüßung. Der Zeitzeuge Mario Röllig berichtete von den Schikanen der Stasi, denen er gerade als homosexueller Mann ausgesetzt war, seinem Fluchtversuch, der Haft im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und der zufälligen Begegnung mit einem seiner Peiniger viele Jahre später.

In der anschließenden Podiumsdiskussion betonten der Präsident des Bundesarchivs Michael Hollmann, die Vorsitzende des Bundestags-Kulturausschusses Katrin Budde MdB und die Präsidentin der Rechtsanwaltskammer Sachsen Sabine Fuhrmann die gesamtdeutsche Bedeutung der Stasi-Akten. Gerade in Zeiten, in denen die Demokratie in Frage gestellt werde, sei es wichtig, Menschen in Ost und West den Terror der Geheimpolizei in einer Diktatur deutlich vor Augen zu führen.

Die Ausstellung "Alles Wissen Wollen. Die Stasi und ihre Dokumente" zeigt Faksimiles von 21 Objekten aus den Beständen des Archivs, über die sich die Geschichte der DDR-Geheimpolizei, ihre menschenrechtswidrigen Methoden und die Schicksale der Betroffenen nachvollziehen lassen. Das Online-Angebot stellt Hintergrundinformationen mit insgesamt knapp 400 Dokumenten, Fotos, Audios und Filmen zur Verfügung.

Auf der Seite zur Wanderausstellung finden Sie weitere Informationen.