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Joe Chialo, Olaf Weißbach, Lena Kuhl und Robin Mishra stehen nebeneinander vor 'Haus 22' auf dem Campus für Demokratie.
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Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses tagt auf dem Campus für Demokratie

Der Ausschuss für Kultur, Engagement und Demokratieförderung des Berliner Abgeordnetenhauses hat sich am 26. Februar 2024 in Haus 22 der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg zu einer Sitzung getroffen, um sich über den aktuellen Entwicklungsstand zum Campus für Demokratie zu informieren und weitere Perspektiven des Geländes zu diskutieren. An der Sitzung nahm auch der Berliner Kultursenator Joe Chialo teil.

Zunächst hatte das Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv gemeinsam mit der ASTAK e.V. und der Robert-Havemann-Gesellschaft die Abgeordneten zu einer Führung eingeladen, damit diese sich einen persönlichen Eindruck vom Gelände und seinen Angeboten machen konnten. Dabei besuchten die Abgeordneten unter anderem die Ausstellung "Einblick ins Geheime" und das Stasi-Museum.

Bei der anschließenden Expertenanhörung des Kulturausschusses betonte der Direktor Kommunikation des Bundesarchivs, Robin Mishra, die Bedeutung des Geländes, auf dem am 15. Januar 1990 mutige Bürgerinnen und Bürger durch die Sicherung der Stasi-Unterlagen ihre Sehnsucht nach demokratischen Freiheiten zum Ausdruck gebracht hätten. Zur Weiterentwicklung des Campus habe das Bundesarchiv seine Hausaufgaben gemacht. Der Raumbedarf sei beziffert und die erforderlichen Unterlagen verwaltungsseitig auf den Weg gebracht. "Nun braucht es ein starkes politisches Signal, dass die Campusplanung entsprechend der Beschlüsse in Bund und Land Gestalt annehmen soll und dass Gelder für die dringend notwendigen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen bereitgestellt werden", sagte Mishra.