Stand: Dezember 2021
Umfang: 8 lfm
Laufzeit: 1954 - 1989
Erschließungsstand: 100 %
Allgemeine Informationen
Die Kreisdienststelle (KD) hatte die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B.Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.Enthält u. a.
- Beobachtergruppen und deren Einsatz zur Sicherung der Landesverteidigung und militärischer Objekte- Truppenübungen und militärische Aktionen
- Sicherung von Einrichtungen und Betrieben sowie Leitungskadern der Volkswirtschaft
- Überprüfungen von Reise- und Auslandskadern
- Unterlagen zur Mobilmachung
- Parteiarbeit der Kreisdienststelle
Informationen über die Bearbeitung des Bestandes
Der Bestand befand sich zum größten Teil in einem ungeordneten Zustand. Einige Akten befanden sich in Ordnern und wurden so übernommen. Es erfolgte eine Sichtung und eine teilweise sachthematische Ordnung entsprechend der Struktur der Kreisdienststelle. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde in den Bestand der Sachakten integriert, da die Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) keinen Zugriff ermöglichte.Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene Karteien des MfS