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Kreisdienststelle Ueckermünde

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 55 lfm
Laufzeit: (1945 - 1949) 1950 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststelle (KD) hatte die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Arbeitspläne und Auskunftsberichte zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit
- Außensicherung militärischer Objekte
- Grenzsicherung zu Polen
- Sicherung der mit Valutamitteln gestützten Betriebe
- Sicherung der Außenwirtschaftsbeziehungen (Exportverpflichtungen)
- Sicherung der Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft (Wissenschaftliche Zentren für Landwirtschaft und Forschungsstätten für Umwelt und Natur)
- Überprüfungen zu Reise- und Auslandskadern
- Übersichten zu "operativen Materialien"
- Arbeit der Inoffiziellen Mitarbeiter (IM)
- Überwachung kirchlicher Aktivitäten
- Überwachung jugendlicher Gruppierungen
- Überwachung Übersiedlungsersuchender
- Ausreiseproblematik, v. a. Reisen in dringenden Familienangelegenheiten
- Kontrolle der Rückverbindungen ehemaliger DDR-Bürger
- Unterlagen zur Mobilmachung
- Arbeitsbücher und Schulungsunterlagen der hauptamtlichen Mitarbeiter
- Kaderwerbung für den militärischen Berufsnachwuchs, auch für den Wehrdienst

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Die Unterlagen des Bestandes befanden sich in einem relativ geordneten Zustand. Nur wenige Akteneinheiten waren inhaltlich in einem ungeordneten Zustand. Für die sachbezogenen Unterlagen erfolgte eine sachthematische Ordnung entsprechend der Struktur der Kreisdienststelle. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde in gehefteter Form übernommen.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene Karteien des MfS

Besonderheiten

keine