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Abteilung II (Spionageabwehr)

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 28 lfm
Laufzeit: 1956 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

- Gewährleistung der Inneren Sicherheit des MfS
- Aufdeckung und Abwehr von geheimdienstlichen Angriffen
- Überwachung von ausländischen Vertretungen, Diplomaten, Journalisten und im Bezirk zeitweilig oder auf Dauer lebenden Ausländer
- Sicherung der Partei- und Gewerkschaftsbeziehungen der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) bzw. des FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund)
- Äußere Spionageabwehr gegen Bundesnachrichtendienst, Bundes- und Landesämter für Verfassungsschutz und andere Geheimdienste

Enthält u. a.

- Dokumentationen und Auskunftsberichte zu militärischen Objekten
- Lagefilme zu Truppenbewegungen und Truppenübungen
- Abwehrarbeit gegen die drei westlichen Militärverbindungsmissionen
- Informationen zu westlichen Geheimdiensten
- Außensicherung der territorialen Dienst- und Wohnobjekte der BV Neubrandenburg
- Überwachung der Diplomatischen Vertretungen in der DDR
- Bilddokumentationen zu den Botschaften und ausländischen Vertretungen in der DDR
- Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen zu journalistischen Vorhaben in der DDR
- Überwachung Republikflüchtiger und Übergesiedelter
- Durchführung von Fahndungen
- Postkontrollen
- Schriftenspeicher der Abteilung
- Überwachung der Außenwirtschaftsbeziehungen der Industrie des Bezirkes Neubrandenburg
- Überprüfung der Reise- und Auslandskader
- Herstellung und Nutzung von Kontakten ins "Operationsgebiet"
- Auswertung von "Operativinformationen"
- Umfangreiche Operativgeldanforderungen und Abrechnungen
- Arbeitspläne der Abteilung

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Der Teilbestand befand sich größtenteils in einem geordneten Zustand und besteht überwiegend aus fest formierten Akteneinheiten. Weitere Unterlagen wurden aus dem vom Staatssicherheitsdienst zur Vernichtung vorgesehen Material sichergestellt. Für die Unterlagen erfolgte eine sachthematische Ordnung entsprechend der Struktur der Abteilung. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde in gehefteter Form übernommen.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene Karteien des MfS

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen