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Kreisdienststelle Calau

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 103 lfm
Laufzeit: 1962 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Personenermittlungen
- Illegaler Waffenbesitz
- Nichtstrukturelle AG Kampfgruppen/Zivilverteidigung
- Ausreisebestrebungen
- Neues Forum
- Veranstaltung der evangelischen Kirche in Calau
- Mitarbeiter-Dossiers
- Soziale Sicherstellung von Angehörigen des Amtes für Nationale Sicherheit im Zusammenhang mit der Auflösung des MfS bzw. der BV
- Stellenbesetzung
- Betriebsdienst
- Personalunterlagen
- Arbeitsbücher

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die registrierten Vorgänge wurden nach laufender Nummer geordnet und die Personendaten erfasst. Eine umfangreiche Zentrale Materialablage (ZMA) und die Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) wurden rekonstruiert. Die sachthematische Erschließung der registrierten Vorgänge und der ZMA steht noch aus. Die Unterlagen mit Sachbezug wurden erschlossen. Die relevanten Personendaten des Teilbestandes wurden in der Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR) erfasst. Die Erschließung erfolgte auf der Grundlage der Ordnungs- und Verzeichnungsrichtlinien des Stasi-Unterlagen-Archivs. Ein Bearbeitungsbericht liegt vor.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Dokumentensammlung" (DOSA)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- (BStU)-Personenkartei
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

- 18 Behältnisse mit zerrissenen Unterlagen