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Demonstrierende am Tor der Stasi-Zentrale in der Normannenstraße, 15.01.1990
Pressemitteilung

Jahrestag 15. Januar 1990 - Besetzung der Stasi-Zentrale: Auf den Spuren der Demonstranten

Am 15. Januar 1990 drangen Tausende in die Berliner Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) ein, um das Wirken der Stasi zu stoppen. Bereits zuvor besetzten Demonstrierende die Stasi-Dienststellen in anderen Orten der DDR. So konnten sie die weitere Vernichtung von Stasi-Akten durch das MfS unterbinden.

30 Jahre später debattieren Zeitzeugen von damals und Jüngere über die Sicherung der Stasi-Akten, Ziele der Sicherung der Akten und was es heute bedeutet. Das Gespräch mit den Zeitzeugen Gabriele Stötzer (Erfurt) und Stephan Konopatzky (Berlin) und Historiker Dr. Roger Engelmann behandelt die Kontroversen über den Umgang mit den Akten zu dieser Zeit sowie neue Erkenntnisse zur Aktenvernichtung. Dr. Katrin Cholotta (3te Generation Ost) und die Journalisten Johannes Nichelmann und Karsten Huhn diskutieren die Bedeutung der Aktenöffnung für verschiedene Generationen mit und ohne DDR-Vergangenheit. Beginn: 18.30 Uhr

Tagsüber bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm Einblick in die Aktivitäten auf dem Gelände heute.

Rahmenprogramm ab 11:00 Uhr

Tag der offenen Tür im Stasimuseum
Ganztägig freier Eintritt.
13 und 16:30 Uhr: Führungen durch die Dauerausstellung
11 am and 3 pm: English guided tours through the exhibition
Treffpunkt/Meeting Point: Foyer "Haus 1"

Reden vs. Schweigen #1: Das Tor
11:30, 14:30 und 16:30 Uhr Audioguide-Tour mit Smartphone und szenischen Darstellungen zum Thema des Tages (LUNATIKS in Zusammenarbeit mit "Bürgerkomitee 15. Januar e.V."), Anmeldung: mickan@lunatiks.de
Treffpunkt: "Haus 22"
"Einblick ins Geheime"
14 und 16 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung zum Stasi-Unterlagen-Archiv mit Blick ins Magazin.
Treffpunkt: Foyer "Haus 7"

Sonderführung Erhaltung des Aktenbestands
15 Uhr: Führung durch die Restaurierungswerkstatt des Stasi-Unterlagen-Archivs.
Treffpunkt: Foyer "Haus 7"

Sonderführung: Besetzung der Stasi-Zentrale
17 Uhr: Geländerundgang mit "Bürgerkomitee 15. Januar e.V.": auf den Spuren der Demonstration vom 15. Januar 1990 mit Projektionen historischer Filmaufnahmen.
Treffpunkt: Eingang Ruschestraße
(Weitere Angebote von 14 bis 18 Uhr)

Schulungsfilme der Stasi
durchgängig ab 14.00 Uhr: Menschen überwachen, Fluchten verhindern, Spitzel anleiten – die Filme der Stasi geben Einblick in die Arbeitsweise der DDR-Geheimpolizei.
"Haus 22", Besucherzentrum

Filme: Von der Rettung der Stasi-Unterlagen zur ersten Akteneinsicht
durchgängig ab 14.00 Uhr: Sechs Dokumentarfilme beleuchten die Umbruchszeit von Dezember 1989 bis Januar 1992.
"Haus 7", Raum 427

Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen
ab 14.00 Uhr: Mitarbeiter des Archivs zeigen, wie von der Stasi zerrissene Dokumente zusammengesetzt werden.
"Haus 7", Raum 030

Beispielakten lesen
ab 14.00 Uhr: Mit Zustimmung von Betroffenen sind diese Unterlagen öffentlich in der Beispielakten-Bibliothek zugänglich.
"Haus 7", Raum 029

Abend-Diskussion
ab 18.30 Uhr: in "Haus 22"

In Kooperation mit: Stasimuseum / ASTAK e.V., Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. und Bürgerkomitee 15. Januar e.V.

Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin BStU

 

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de