Direkt zum Seiteninhalt springen
Pressemitteilung

Ausstellung zur DDR-Staatssicherheit in Wilhelmshaven

„Feind ist, wer anders denkt“ ab 18. Februar im Küstenmuseum

Wie erging es den Menschen in Ost und West, die ins Visier der Staats-sicherheit der DDR gerieten? Mit welchen Methoden arbeitete die Stasi? Und wie präsent war die Geheimpolizei auch in der Bundesrepublik? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die Wanderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU). Sie dokumentiert, wie durch Überwachung, Bespitzelung und Unterdrückung von Menschenrechten die Macht der Staatspartei SED in der DDR gesichert wurde. Die Ausstellung zeigt auch Informationen zur Stasi-Überwachungstätigkeit in Niedersachsen und in der Region.

Eröffnung: Sonntag, 18. Februar 2018, 11.00 Uhr,
Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung frei
Grußwort: Dr. Christina Wawrzinek, Leiterin Küstenmuseum
Michael Diers, Geschäftsführer Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH
Andreas Wagner, Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven
Podiumsgespräch: Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, im Gespräch mit Generalmajor Reinhardt Zudrop, Kommandeur Zentrum Innere Führung der Bundeswehr
Moderation: Ricarda Steinbach, Direktorin Point Alpha Stiftung
Ort: Küstenmuseum Wilhelmshaven, Weserstr. 58, 26382 Wilhelmshaven
Öffnungszeiten: 18.02. bis 15.04.2018,
Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr,

Führungen nach Voranmeldung nur möglich:
vom 19.02. - 25.02.2018 und 10.04. – 15.04.2018, Anmeldungen unter: 030 2324-8831 oder per Mail: ausstellungen@bstu.bund.de

Elmar Kramer, Stv. Pressesprecher

Hintergrund-Informationen zu Wilhelmshaven und Niedersachsen

Zahlen zur Akteneinsicht im Stasi-Unterlagen-Archiv

(1991 bis Januar 2018)
Anträge gesamt aus Niedersachsen: 66.750
- darunter persönliche Akteneinsicht: 59.390
Anträge gesamt aus Wilhelmshaven: 483
- darunter persönliche Akteneinsicht: 414

Niedersachsen im Visier der Stasi:

Auch in Niedersachsen verfügte die DDR-Staatssicherheit (Stasi) über Spitzel, sogenannte inoffizielle Mitarbeiter (IM). Die IM informierten die Stasi über „Feindobjekte“ wie die Bundeswehr und den Bundesgrenzschutz, aber auch über Industriebetriebe und Technikanlagen, Vereine, Parteien und Politiker. Ende der 1980er-Jahre arbeiteten etwa 200 Zuträger für die Stasi in Niedersachsen.

Das BStU-Dokumentenheft Stasi in Niedersachsen (PDF, 14.74 MB, Datei ist nicht barrierefrei ⁄ barrierearm) gibt einen kleinen Einblick in die Aktivitäten der Stasi.

Die Enquete-Kommission des Landtags Niedersachsen zum Wirken der Stasi im Bundesland hat 2017 einen umfänglichen Bericht vorgelegt, der sich auch auf Stasi-Unterlagen stützt.

Hinweis:  Für weiterführende regionale Recherchen können Journalisten unter www.bstu.de Informationen zur Recherche im Stasi-Unterlagen-Archiv finden.

Ein Schaufenster in das Archiv bietet die BStU-Webseite: www.stasi-mediathek.de

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de