Stand: Dezember 2021
Umfang: 144 lfm
Laufzeit: 1974 - 1990
Erschließungsstand: 99 %
Allgemeine Informationen
Die Kreisdienststellen hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.Enthält u. a.
- Grenzlageberichte- Eingaben
- Analysen zur Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- Informationen über Wahlen
- Fahndungen der Deutschen Volkspolizei
- Unterlagen zur militärischen Nachwuchsgewinnung
- Sicherung der Kampfgruppen
- Unterlagen über die Parteiarbeit
Informationen über die Bearbeitung des Bestandes
Die Unterlagen waren überwiegend ungeordnet als lose Blattablage überliefert. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde nach den überlieferten Signaturen geordnet und mit der Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) abgeglichen. Die sachbezogenen Unterlagen wurden grob gesichtet. Weiter personenbezogene Unterlagen wurden mit Signaturen versehen. Es wurde eine (BStU)-Personenkartei angelegt, welche später ins EPR eingegeben wurde.Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- personenbezogene MfS-Karteien
- klassifizierte MfS-Karteien
- (BStU)-Personenkarteien
- Grobsichtungslisten