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Kreisdienststelle Gransee

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 13 lfm
Laufzeit: 1955 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die "staatliche Sicherheit" in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) und Offizieren im besonderen Einsatz (OibE)
- Operativgeldabrechnung
- Personalgewinnung
- Aufklärung, Beobachtung und Überprüfung von Personen, u. a. von Auslandreisekadern, Kraftfahrer im grenzüberschreitenden Verkehr und Ärzten
- Geschäftsbeziehungen und Wirtschaftsprobleme des VEB Mikroelektronik "Bruno Baum" Zehdenick
- Beobachtung von Angehörigen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in der DDR (GSSD) und der Militärverbindungsmissionen (MVM)
- Oppositionelle Aktivitäten während der politischen Wende
- Aktenübergabe an die Bezirksverwaltung nach Auflösung der Kreisdienststelle
- IM-Vorauswahlkartei
- Handkartei leitender Angestellter, Funktionäre und Auskunftspersonen im Kreis

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die Unterlagen waren als formierte Akten und gebündelt, als lose Blätter, überliefert. Zunächst erfolgte eine Ordnung in die Gruppen registrierte Akten (IM, GMS, OPK, OV) und in noch zu erschließendes Material. Die registrierten Akten und die Zentrale Materialablage (ZMA) sind personenbezogen nutzbar. Die Erfassung der sachbezogenen Unterlagen erfolgte in erweiterter Verzeichnung.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- numerische Findkartei
- Schlagwortkartei
- Decknamenkartei
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)

Besonderheiten

keine