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Abteilung M (Postkontrolle)

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 2 lfm
Laufzeit: 1967 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

- Kontrolle und Auswertung nationaler und internationaler Briefe, Pakete und Telegramme im Auftrag anderer Diensteinheiten des MfS
- Entnahme von Wertgegenständen aus sowie Zurückhaltung von Postsendungen
- Führung von Schriftenspeichern und Adressenkarteien
- Nutzung von Räumen der Post- und Hauptpostämter der Bezirke als Dienststellen

Enthält u. a.

- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- Anwerbung von Beschäftigten der Deutschen Post als Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit
- Nutzung von Wohnungen in Potsdam als Konspirative Wohnungen für Treffs mit IM
- Personalbetreuung der hauptamtlichen Mitarbeiter
- Vernichtung von Schulungsmaterial und Aufzeichnungen der Mitarbeiter in der Wendezeit

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die Unterlagen wurden nach kurrenten registrierten Vorgängen und Sachakten vorgeordnet. Die registrierten Vorgänge und die Personalakten zu hauptamtlichen Mitarbeitern der Abteilung sind personenbezogen zugängig. Die Erfassung der wenigen sachbezogenen Akten erfolgte in erweiterter Verzeichnung.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)

Besonderheiten

Der geringe Umfang der Unterlagen lässt auf größere Vernichtungsaktionen in der Zeit der politischen Wende schließen. Es ist keine M-Kartei mit verfilmten privaten oder geschäftlichen Briefwechseln zwischen Bürgern der DDR und dem westlichen Ausland überliefert.