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Kreisdienststelle Zossen

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 144 lfm
Laufzeit: 1951 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die "staatliche Sicherheit" in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- Aufklärung, Beobachtung und Überprüfung von Personen, Objekten, Betrieben, Einrichtungen, Organisationen
- Sicherheitsüberprüfungen zu Personen aufgrund des Einsatzes an Grenzübergangsstellen und Sperrbereichen
- Personenaufklärungen aufgrund der gesellschaftlichen Stellungen und Tätigkeiten, Erfassung im Sicherungsvorgang der Kreisdienststelle
- Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie NEUES FORUM während der politischen Wende
- Rapporte des Volkspolizeikreisamtes (VPKA) zu Vorkommnissen, Verfehlungen und Straftaten im Kreis
- Pazifistische Symbole und Aufschriften an kommunalen Gebäuden und Wohnhäusern in Ludwigsfelde
- Anonymer Brief an die SED-Kreisleitung
- Sicherung des VEB IFA Nutzwagenkombinat Ludwigsfelde
- Tätigkeit der Operativgruppe (OPG) der Sowjetischen Militärabwehr und der OPG Stab Wünsdorf
- Ergänzungsmeldungen zu Personen und Sachverhalten für die Zentrale Personendatenbank (ZPDB)

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die Unterlagen wurden zunächst in die Gruppen registrierte Akten (IM, GMS, OV, OPK) und noch zu erschließendes Material vorgeordnet. Die registrierten Akten und die Zentrale Materialablage (ZMA) sind personenbezogen nutzbar.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Decknamenkartei
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)

Besonderheiten

keine