Beiträge von Experten zur Arbeit des Stasi-Unterlagen-Archivs
Fachbeiträge zum Download
Stimmen der Diktatur. Tonaufnahmen von politischen Prozessen im Stasi-Unterlagen-Archiv
Von Jens Niederhut Veröffentlicht in: Stimmen der Diktatur. Tonaufnahmen von politischen Prozessen im Stasi-Unterlagen-Archiv, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 15 (2018), S. 128-142 Online Beitrag "Stimmen der Diktatur" mit Original-Tonaufnahmen
Politische Strafverfahren inszenierte die DDR gezielt als Schauprozesse und zeichnete sie auf. Aber auch nicht-öffentliche Verfahren wurden zum Teil auf Band aufgezeichnet und archiviert. Anhand der Überlieferung im Stasi-Unterlagen-Archiv erhaltenen Tonaufnahmen von Strafprozessen mit politischem Hintergrund wird das Potential und die Aussagekraft dieser Quellen betrachtet.
Die AG XVIIAG XVII 1972 entstanden im Rahmen der Arbeit einer AG beim Stellvertreter des Ministers für die Linien... als Diensteinheit des MfSMinisterium für Staatssicherheit Das Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... und ihre archivische Bearbeitung beim BStU
Von Andrea Kriegbaum
Diplomarbeit zur Erlangung des Grades Diplom-Archivar (FH).
The Documentation Of Communist Security Authorities. Internationale Konferenz zu den Überlieferungen kommunistischer Geheimpolizeien in Warschau
Von Karsten Jedlitschka, Veröffentlicht in: Archivar 66 (2013), S. 70-72.
Am 4. und 5. Oktober 2012 trafen in Warschau Vertreter aus mehr als zehn europäischen Staaten zu einer Konferenz zusammen. Sie tauschten sich über den aktuellen Stand bei der Sicherung, Verwaltung und Nutzung der archivischen Überlieferungen kommunistischer Geheimpolizeien aus. Ein Konferenzbericht.
Remembering Today For A Better Tomorrow. Der internationale Archivkongress 2012 in Brisbane
Von Christiane Bruns Veröffentlicht in: Archivar 66 (2013), S. 125.
Auf Einladung der National Archives of Australia trafen sich Archivarinnen und Archivare aus 95 Nationen vom 20. bis 24. August 2012 in Brisbane. Der internationale Archivkongress stand unter dem Motto "A climate of change". Ein Konferenzbericht.
Der Schlüssel zur Macht – Karteien und andere Findmittel zu den Überlieferungen der Staatssicherheit
Von Ralf Blum / Roland Lucht Veröffentlicht in: Archivar 64 (2011), S. 414-426
Karteien waren im MfS das wesentliche Mittel für das Erfassen, Speichern und Auswerten von personenbezogenen und objektbezogenen Informationen. Sie behielten diesen Status bis zum Ende des MfS, obwohl sich parallel zu ihnen längst elektronische Datenbanken etabliert hatten. Nicht wenige dieser Karteien dienen bis heute als Findmittel.
Von Karsten Jedlitschka Veröffentlicht in: Archivar 64 (2011), S. 310-312.
In den alle zwei Jahre erscheinenden Tätigkeitsberichten an den Bundestag informiert die Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) detailliert über ihre Arbeit. 2011 erschien ergänzend und illustrierend auch eine Multimedia-DVD-ROM. Neben dem Text des Zehnten Tätigkeitsberichtes bietet die DVD "BStU kompakt" einen anschaulichen Überblick über die verschiedenen Archivaliengattungen und Bestände, Auswertungsmöglichkeiten, Geschichte und historisch-politische Bildungsangebote des BStU.
Von Silvia Oberhack, Katri Jurichs, Elke Steinbach Veröffentlicht in: Info 7, 2/2010, S. 10-13
Neben der umfangreichen Schriftgutüberlieferung hat die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) eine Vielfalt von anderen Informationsträgern zu verwalten, zu erschließen, zu sichern und der Nutzung zugänglich zu machen. Zu diesen Unterlagen zählen auch Tondokumente.
Die bewegten Bilder des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit: Filme und Videos
Von Silvia Oberhack/Katrin Rübenstrunk Veröffentlicht in: Info 7 1/2010, S. 15-19.
Neben der umfangreichen Schriftgutüberlieferung hat die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) eine bunte Vielfalt von anderen Informationsträgern zu verwalten, zu erschließen, zu sichern und der Nutzung zugänglich zu machen. Zu diesen zählen auch Filme und Videos, die im Zentrum des nachfolgenden Beitrags stehen sollen.
Filme der Staatssicherheit. Viertes Nutzerforum der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Von Ralf Blum/Karsten Jedlitschka Veröffentlicht in: Archivar 62 (2009), S. 426/427.
Die DDR-Staatsicherheit hinterließ nicht nur fast 160 Kilometer Schriftgut, sondern auch in großem Umfang audiovisuelle Überlieferungen. Einen kleineren, jedoch wichtigen Teil davon stellen neben den Ton- und Fotoüberlieferungen die mehr als 2.000 Filme und Videos dar.
Archivtagung "Erschließung und Zugang" im Archiv der BStU-Zentralstelle
Von Karsten Jedlitschka
Unter reger Teilnahme von zahlreichen Vertretern aus Archiven, Aufarbeitungseinrichtungen sowie von Forschung und Medien fand am 5. März 2008 eine Fachtagung der AbteilungAbteilung Eine selbständige Abteilung ist eine Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den... Archivbestände der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR statt.
Am 22./23. November 2007 besuchte eine Delegation der Bundesbeauftragen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) das "Instytut Pamięci Naradowej" – IPN (Institut für Nationales Gedenken) in Warschau. Der Reise war ein Besuch einer Gruppe von Archivaren aus Warschau bei der BStU im Juni dieses Jahres vorausgegangen.
Struktur, Aufgaben und territoriale Verknüpfungen der KreisdienststelleKreisdienststelle Die KD waren neben den Objektdienststellen die territorial zuständigen Diensteinheiten. Sie waren... Halle des MfSMinisterium für Staatssicherheit Das Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische...
Von Christiane Hagemann
Zu den Ergebnissen der Erschließung des Bestandes an Sachakten und aktiven registrierten Vorgängen.
Bei den Recherchen zu einem Forschungsantrag wurden in der archivierten MfS-Ablage der BStU die seit Langem verschollenen Akten zum Prozess in der Totschlagssache Horst Wessel aufgefunden. Die Unterlagen dokumentieren das strafrechtliche Ermittlungs- und Gerichtsverfahren, das im Jahre 1930 vor dem Berliner Landgericht stattfand.
Die MfS-Abteilung für Spezialkampfführung sollte mittels Diversion, Spionage und Sabotage in Spannungsperioden oder im Kriegsfall eine militärische Besetzung des "Operationsgebietes" vorbereiten.
Mit den in den Archiven des Staatssicherheitsdienstes aufbewahrten Unterlagen lassen sich auch die Schicksale der in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR durch Sowjetische Militärtribunale verurteilten deutschen Bürger, in Straflager Verbrachten, dort Verstorbenen oder Entlassenen weitgehend wieder aufklären.
Wie eine Passkontrolleinheit (PKE) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) im Bereich einer Grenzübergangsstelle (Güst) funktionierte, wird in diesem Beitrag durch die inhaltliche Auswertung eines ausgewählten Beispiels gezeigt.
Die Stasi-Unterlagen dzeugen nicht nur vom Wirken einer Diktatur in allen gesellschaftlichen Bereichen – sie ermöglichen auch Einblicke, wie sich die Wirklichkeit der DDR und ihres Staatssicherheitsorgans poetisch verklären ließ und wie sich die Realität in den Hervorbringungen musisch begabter Mitarbeiter dann am Ende doch poetisch manifestierte.
Zum 10. Jahrestages der Öffnung der Stasi-Unterlagen sprach Jochen Hecht über die Bedeutung dieser Unterlagen für die Erforschung der Gesellschaftsgeschichte, über gegenwärtige Grenzen und künftige Möglichkeiten der Nutzung.
Die Wahrnehmung des Ministerium für Staatssicherheit der inneren Lage der DDR und die Stimmung der Bevölkerung in den Jahren vor der friedlichen Revolution.
Dieser Aufsatz stellt die gesetzlichen Grundlagen, die Besonderheiten der Überlieferung in den BStU-Archiven und die Herangehensweise bei der Ordnung und Verzeichnung der Stasi-Unterlagen in den Mittelpunkt der Betrachtung.